War da was?

Zum ersten Mal in der Geschichte der heutigen Stadt Östringen hatten sich über 40 Jugendliche aus sämtlichen Stadtteilen zu einem gemeinsamen Projektorchester zusammengeschlossen. Am Anfang des Jahres 2018 hatten sich die Verantwortlichen der Östringer Musikvereine getroffen, um über die Umsetzung der Idee eines gemeinsamen Jugendorchesters zu beraten. Schnell hatte man einen Konsens gefunden und machte sich an die Organisation dieses Vorhabens.

Ziel war es, den Jugendlichen das Musizieren in einem großen Orchester zu ermöglichen. Aber auch Jugendliche, die noch in keinem Verein mitspielten, sollten für dieses Projekt gewonnen werden. Beide Ziele wurden nun erreicht. Die musikalischen Leiter Ulrike Förderer und Yannick Dewald erarbeiteten in zahlreichen gemeinsamen Proben ein schwungvolles und dem Geschmack der Jugendlichen entsprechendes Programm. Es war für alle Beteiligten eine wahre Freude die Fortschritte bei den Proben, die abwechselnd in Östringen und Odenheim stattfanden, zu hören. Aber nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich kamen sich die Jugendlichen näher und es entstanden zahlreiche Kontakte und Freundschafte. Dazu beigetragen hat auch das gemeinsame Essen nach den letzten Proben in Östringen und Odenheim.

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit präsentierten die Jugendlichen dann beim Abschlusskonzert am 23. Dezember in der Aula des Leibniz-Gymnasiums. Vorstand Alfred Ruf vom Musikverein Östringen konnte zahlreiche Konzertbesucher, an ihrer Spitze Bürgermeister Felix Geider und Ortvorsteher Gerd Rink sowie den Leiter der Musikschule Alois Hirsch, begrüßen. Ein toller Sound erfüllte die Aula des Leibniz Gymnasiums und riss das Publikum zu Beifallsstürmen hin. Gekonnt führten die Jugendlichen die Konzertbesucher durch das abwechs-lungsreiche Programm. Am Ende bedankte sich die Vorsitzende des Musikvereins Odenheim, Sabrina Nagel, bei den zahlreichen Besuchern und bei den musikalischen Leitern für ihr Engagement. Ein großes Dankeschön ging aber auch an die Jugendlichen für ihr besonderes Engagement. Dieses Konzert hat bewiesen was möglich ist, wenn alle gemeinsam an einem Ziel arbeiten.

Eine Fortsetzung dieser Arbeit wäre im Sinne der Jugendlichen, aber auch im Sinne des Zusammenwachsens der Stadtteile, eine echte Bereicherung des musikalischen Lebens der Stadt Östringen. Wie man aus gut informierten Kreisen munkeln hört könnte dies durchaus möglich sein.