Plakat FK24

spaetjahr 2012Am Rad der Zeit gedreht

Musik und Technik beim MV Östringen

„Zeit, dass sich was dreht" - rund um diese Grönemeyer-Zeile hatte Dirigent Markus Mauderer ein Programm zum Thema „Musik und Technik" konzipiert, mit dem das Blasorchester des MV Östringen beim diesjährigen Spätjahrskonzert erwartungsgemäß auf hervorragendem Niveau sein Publikum in der sehr gut besuchten Hermann-Kimling-Halle einmal mehr begeisterte.

 


Den Protagonisten des Vereins gelingt es nicht nur immer wieder, mit ihren Programmen regional beachtete Akzente in ihrem angestammten Genre der „geblasenen Musik" zu setzen, sie suchen auch stets nach zeitgemäßen Wegen, ihre Kunst in adäquater Weise zu präsentieren und damit für Östringens orchestrales Aushängeschild zu werben. So hatte man erstmals Michael Ruf, den Künstlerischen Leiter der jungen Östringer Kammerkonzertreihe, als professionellen Kenner der Materie und versierten Moderator für diesen außergewöhnlichen Abend gewinnen können. Seinen roten Moderationsfaden hatte er buchstäblich um die Grönemeyer-Zeile gedreht und brachte damit immer wieder neue Betrachtungsweisen und unerwartete Hintergrundinformationen unter einen Hut.
Markus Mauderer präsentierte den Östringer Klangkörper wie gewohnt sehr solide vorbereitet und führte ihn mit einem unprätentiösen und sehr orchesterdienlichen Dirigat durch alle Klippen der durchweg anspruchsvollen Partituren. Mit größter Aufmerksamkeit folgten die Musikerinnen und Musiker seinen Intentionen und setzten diese in tiefgehende Interpretationen um. So hinterließen die Hauptwerke des Abends, „Orient Express" von Philip Sparke und die programmatische Fantasie „Titanic" von Stephan Jaeggi bleibende Eindrücke. Sehr angelsächsisch geprägt war das weitere Programm mit nicht weniger als fünf Originalwerken, in denen abwechselnd alle Register Gelegenheit hatten, sich in Szene zu setzen. Dass auch die ureigenste Gattung des Blasorchesters nicht angestaubt klingen muss, bewiesen die Akteure mit einer ungemein frischen Interpretation des Astronauten-Marsch zum Ende des Programms.
Passend zum zweiten Programmteil, der sich schwerpunktmäßig dem Thema „Fliegen" gewidmet hatte, ließ Markus Mauderer „die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" starten – die Titelmelodie zum gleichnamigen Kult-Film aus den 60er Jahren. Ein schöner Abschluss für einen rundum gelungenen Konzertabend.
embe

 

 



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